26. 5. 2014 – Grossglockner, Mayerlrampe

Veröffentlicht am | Von Hofi

Endlich! Endlich wieder draussen! Wir gehen trotz moderater Wetteraussicht zur Mayerlrampe und haben einen Riesenspass im steilen Eis. Leider packen wir den Gipfel nicht, haben dafür aber eine “Rundumtour” die mit einem herrlichen Konditraining “1000 Stufen zur Franz Josel Höhe” abgeschlossen wird

Der Zustieg zum Biwak ist düster, lang und mühsam. Die Sereacs unter denen man quert durchaus beachtenswert, vor allem bei den herrschenden Temperaturen. Mangels adäquater Vorbereitung überrascht uns das...
Am Biwak Wetterbesserung, allerdings nur vorübergehend
Im Biwak ist schon Bombenstimmung!
Alle wollen nur das eine. Trotz Überfüllung (sind wir nicht Sonntags gekommen um das zu vermeiden?) ist die Stimmung gut und es wird viel gelacht. Spät am Abend kommen noch zwei die sichs auf ausgebreiteten Seilen unter der Tür bequem machen. ois easy!
Über Nacht hatte es 15cm Neuschnee. Wie angekündigt sind die Wolken noch da und um 3 Uhr ziehen wir im Nebel los. Dank der Spur dreier Vorarlberger Bergsteiger in der Facilides Rinne sind wir in kaum einer Stunde am Einstieg
Wir treffen uns bei Tagesanbruch am Beginn der Rampe und schmeissen beim aufrödeln erstmal Zeug runter
Man ist ja immer ein wenig angespannt vor solchen Aktionen. Da ist die Sucherei nach einer herunterfallenen Eisschraube, gesichert an einem Stand der bei Entlastung einfach abfallen würde (!) ein richtig guter Start in den Klettertag
Nahezu perfekte Bedingungen: Etwas Schneeauflage, leider sprödes Eis mit vielen Dinnerplates. Sorry an die Seilschaft unter uns, das war nicht zu vermeiden:(
und dann, genau wie angekündigt kommt die Sonne raus.
Klettern is soooo geil:) vor allem wenns einfach so durchläuft und alles stimmt. Da wir gleitend gehen und in der gesamtem Rampe nur ein Mal Stand machen brennts mir die Wadln ordentlich auf
Traumwetter beim Ausstieg aus der Mayerlrampe. Diese letzte Länge unter der Grögerschneid ist übrigens genial. Das Gelände hat sich schon zurück gelegt, vielleicht noch 60° und ist einfach nur schön. Erinnert an Patagonien:)
Auf der Grögerschneid haben wir perfektes Wetter
Nur...wie sieht der Nordgrat aus?
Hochgehen und schauen endet in zwei Versuchen zu je 30 Minuten. Kein Auftrag für uns: Stark eingeschneit und wenig logisch erscheint das Gelände. Mit der Wertterprognose, die es nicht erlaubt Stundenlang herumzuprobieren ist Plan B fällig
Plan B ist "aussenrum". Runter über die Grögerrinne aufs Teischnitzkees. Über die Wächte seilen wir ab, den Rest klettern wir rückwärts ab
zur Luisenscharte und über den Ködnitzkees wieder rauf zur Adlersruh
um am Ende auf dem Hosenboden zur Pasterze abzufahren
ziemlich gut getroffen: nur die letzte Stunde wurden wir angeregnet

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