Keine Ahnung wie die Tour auf der Liste gelandet ist, aber nah ist ja gut. Ui, aber lang ist das Ding:). Das Klettern hat mich ein wenig an die Watzmann Ostwand erinnert, ist aber weniger Gehgelände und natürlich deutlich kürzer. Wie am Watzmann sind hier die Anforderungen an die Orientierung höher als an die des kletterns. Nur: nach zwei Verhauern hab ichs aufgegeben meiner Intuition zu folgen und hab mir gesagt: wenn nach 25m kein Bohrhaken kommt biste falsch. Funktioniert!
Wir sind mit 30m Seil gegangen und haben mit 2 TBlocks und 14 Exen aus den 27 SL gerade mal 7 gemacht. Kaum 4h Stunden vom Einstieg bis zum Gipfel. Wer alles von Stand zu Stand sichern möchte braucht wohl ewig. In der 8./9. SL nach Haken schauen und sich ans Topo halten: Unlogisch nach links und oben! Ich habe ein, zwei Haken übersehen und bin nach rechts in die Rinne weitergelaufen. Das hat uns viel Zeit und nerviges abklettern gekostet.
Definitiv eine schöne Tour mit guter Kletterei so um den 3./4. Grad, überwiegend aber viel leichteres Gelände. Obenraus, vor allem in den Seillängen 25-27 sehr viel Steinschlag durch das eigene Seil. Bei Nässe wahrscheins kein Spass, man klettert oft im Bachbett, vor allem die ersten paar Längen sind ordentlich glattpoliert.